Fenders Kabarett- und Musikseite

Es war mir eine Freude, Ende Februar 2022 Dieter Fender mit seinem neuen Programm "Lieder, Lyrik, Lästereien" beim Kabarettmarathon im KSI in Siegburg begrüßen zu können. Seine Lieder, nachdenklichen Gedichte und auch die kirchenpolitischen satirischen Zuspitzungen sind eine Empfehlung für einen lohnenden Auftritt in Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen.   

- Ulrike Böhmer -

 

       

Lieder

 

Lyrik

 

Lästereien

 

  

   

Kirche könnte so schön sein....

        

Lieder Lyrik Lästereien

 

Seit 2007 bin ich mit meinem Programm "Kirche könnte so schön sein..." unterwegs. Die Pandemie hat dem Treiben als Kirchenkabarettist auf den schönsten Bühnen ein jähes Ende gesetzt.

Ich habe diese Zwangspause aber recht kreativ genutzt. Neue Lieder, Gedichte und Kurztexte sind entstanden. Alte Kabaretttexte habe ich überbeitet. So entwickelte sich nach und nach eine neue Idee.

 

 

 

 

 

 

Meine Zutaten für ein neues Programmmenue sind klar.

 

Während der Pandemie habe ich meine Liebe zur Liedermacherei neu entdeckt, alte Lieder aufgefrischt und neue geschrieben. Die meist in deutscher Sprache gehaltenen Texte präsentiere ich solo mit der Gitarre. Freude habe ich an der englischen Sprache zurückgewonnen und Songs "für den internationalen Markt" geschrieben.

 

Sehr gut passen zu den Liedern Gedichte, die über die Jahre entstanden sind. Sie bringen eine eigene Würze ins Menue.

 

Während meiner Mitarbeit bei "Zeitraum" in Witten sind satirische "Nachspeisen" entstanden, die die damaligen Veranstaltungen abrundeten. Einige davon sind als Zwischenmahlzeit gut zu verdauen.

Gut abgehangene und gereifte Texte aus dem Kabarettprogramm "Kirche könnte so schön sein...."  schmecken immer noch, ergänzt durch frische, manchmal bittere Kompositionen aus der kirchlichen Giftküche.

 

Zusammengemixt ensteht daraus ein unterhaltsames und bekömmliches Menue. Siehe Oben Ulrike Böhmer

 

Dieter Fender - Meine Lieder

Meine erste Gitarre war geliehen. Eine Wandergitarre mit sechs Stahlseiten, gerade gut genug, um durch stundenlange Fingerübungen eine Hornhaut auf den Fingerkuppen herauszubilden. Ich schaute mir bei Freunden Akkorde ab, summte mir Melodien vor, die ich dann auf der Gitarre nachspielte. Schließlich wollte ich irgendwann „Hey Joe“ und „locomotive Breath“ spielen können. Mit dem Rock’n’Roll wurde es nichts. Also begann ich eigene Songs zu schreiben.

Nach und nach entstanden meine Lieder. Zaghaft, etwas verschämt und mit einiger Unsicherheit hier und da mal vorgetragen. Neubearbeitungen, Feinschliff, Fachleute um Urteile und Ratschläge bittend und schließlich der Wunsch, die Lieder auf einer Cd festzuhalten.

Mit 60 dann das Spätwerk als Newcomer. „Meine Lieder“ ist die Cd betitelt. Handgemachte Folkmusik mit leichtem Anklang an Pop und Rock (oder doch handgemachte Popmusik mit Anklang an Folkmusik?), „herausgeputzt“ durch die Mitarbeit von befreundeten Musikerinnen und Musikern. Ein Kommentator schreibt: "Die CD bietet Songs mit „Körpertemperatur“. Reiseimpressionen, ein verregneter Urlaub, eine todkranke Frau im Hospiz, die Aufschneider von nebenan: Fender verdichtet alltägliche Szenen zu bewegenden poetischen Miniaturen."

 

Und die Lieder klingen auch ohne Band, einfach nur mit der Gitarre begleitet, eingepasst in kleine Geschichten, Anekdoten oder ins Kirchenkabarett, mit dem der Wittener Künstler schon seit vielen Jahren unterwegs ist.

 

       

 

 

 

 

 

 

Hier gibt´s was zu hören

https://soundcloud.com/user-325827336/sets/dieter-fender-meine-lieder

https://www.instagram.com/dieterfender/

 

Dieter Fender - Meine Gedichte

Seit mehr als 20 Jahren schreibe ich Gedichte. Bisher nur für mich. Doch seit einiger Zeit veröffentliche ich sie z.B. auf Instagram. Die Reaktionen sind ermutigend. Einige von ihnen baue ich in meine Auftritte ein, als Intro zu den Liedern oder eiinfach als Text zum Nachdenken.

 

 

 

 

Dieter Fender - Lästereien

Kurze Texte, die ich in die Auftritte einbaue. Manchmal dienen sie auch als Einleitung zu einem Lied. Hinzu kommen noch die "Best of..." aus dem Kabarettprogramm.

 

Mein Statement zur Kardinalsauszeit

 

Herzlichen Glückwunsch, Rainer Maria auf Woelki 7. Es hat sich doch gelohnt, Papa zu fragen, wie er die ganze Sache sieht. Und Papa hat gesagt, wäre wohl alles nicht so schlimm. Über einzelne dumme Fehler solle er jetzt mal bis Ostern nachdenken in einer Auszeit bei vollem Lohnausgleich. Nein, Papa bezahlt diese Zeit nicht. Das macht der deutsche Steuerzahler wegen der Entschädigungen für die Enteignungen von ganz früher. Und danach, sagt Papa, dürfe er in Köln wieder weitermachen. Wenn das Vertrauen in die Kirchenleitung wieder hergestellt ist. Das soll jetzt ein Weihbischof als Administrator hinbekommen. Ja, es stimmt: Papa ist gutmütig, barmherzig und manchmal etwas naiv. Was ist denn, wenn die Kölner Katholiken, falls es denn Ostern 2022 noch welche gibt, die Feststellung machen, dat et och ohne dat Kardinalmariechen geht? Da gibt es doch den nächsten Eklat, wenn der Kardinal gegen das Volk wieder ins Palais einzieht und den Thron im Dom besteigt. Ich habe nicht viele Sympathien für den Mann auf Woelki 7, aber da tut er mir dann doch leid. Allerdings, als ich jetzt sein kaltes, professionell abgehandeltes Statement in einem Video gesehen habe, ist mein Mitleid schnell vergangen. Der Kardinal hat offenbar ein dickes Fell. Er wird trotzig wiederkommen, wenn nicht, ja, wenn nicht in der Auszeit Menschwerdung passiert. Dann wird er vielleicht zu Papa gehen und ihm erwachsen ins Angesicht sagen: "Ich sage Nein! Ich mache so nicht weiter! Hier sind meine Kardinals- und Bischofsinsignien! Ich lege sie dir zu Füßen. Als Papst mit dem Namen Franziskus wirst du wissen, was das bedeutet!" Dreht sich um und geht. Wohin? Alles offen, bei der Menschwerdung.

 

Heilsam

 

Übrigens, wussten Sie „Die größte Offenbarung ist die Stille“, das sagt unser Freund Laotse. Doch was erleben wir? Musik an allen Orten und zu jeder Zeit. Morgens schon quäkt der Radiowecker. Irgendein Popsternchen jault uns aus denA Schlaf und stürzt uns in die Finsternis des neuen Tages. Du startest dein Auto und Rammstein brüllt dich an, weil dein Sohn in der Nacht das Radio auf volle Lautstärke gepegelt hat. An der nächsten Ampel tobt die Straßendisco aus einem Fiat 500, der im Rhythmus der Beats auf dem Asphalt hüpft.

Und in der Umkleidekabine von H&M trällert Helene Fischer, auf der Toilette Howard Carpendale und im Fahrstuhl spielen sie Highway to hell oder Stairway to heaven, um einen Nervenkitzel während der Fahrt im Schacht auszulösen.  Und das soll heilsam sein?

Und dann gehst du zur Kirche, weil du im Paderborner Gesangbuch auf das Lied zum heiligen Liborius gestoßen bist. „Du guter Hirt und Gottesmann, Liborius, halt für uns an, auf das nicht Gries und Nierenstein, die Strafen unsrer Sünden sein.“ Das einzige ganzheitliche Heilungslied im Katholischen Gesangbuch.  Und was erlebst du dann in der Kirche, dem Sehnsuchtsort deiner Erlösung?  Einen Organisten, der jedes Lied in tutti zersägt und gemeinsames Singen unmöglich macht. Und vor deinem inneren Auge erscheint die Szene aus einem Western, wo der Pianist im Saloon für seine schrecklichen Darbietungen von einem Revolverhelden niedergestreckt wird. Und Ruhe ist. Und dann Karfreitag, wo ja Glocken und Orgel bereits am Gründonnerstag nach Rom geflogen sind, singt der Kirchenchor zur Passion Jesu und du erlebst das Leiden Christi körperlich und schmerzhaft. Und in dir verfestigt sich die theologische Theorie, Jesus sei nicht gekreuzigt worden, sondern durch einen katholischen Kirchenchor zu Tode gesungen worden, zu einer unumstößlichen Wahrheit. Musik kann so grausam sein. Und ein super Geschäft.

Erleben sie heilsame Musik zur Befreiung von Angst, heilsame Musik für Transformation, Wunder und Zeichen, Shamanic Healing Wolve Music, Kraftvoll, heilsam, berührend.

Denn alles ist Schwingung in den Frequenzen 396 Hz und 528 Hz. Sie wirken tief auf seelischer Ebene und stimulieren gesunde geistig-körperliche Urzustände (Affengeräusch machen) und sind in der Lage, die DNA und blockierte Potentiale zu aktivieren. Das nennt Genmanipulation durch Geistiges Liedgut. Und heule mit dem Wolf in dir den Mond an. Verbinde dich mit allem, höre deine innere Stimme. Und das Licht des Mondes und die Kraft des Wolfes verbinden sich, geben dir neue Energie und weisen dir den Weg in ein erneuertes geheiltes Leben in Ewigkeit. Amen. „Der Weg endet hier“, sagt das Navi, „bitte wenden.“ Du reibst dir die Augen und blickst nicht mehr durch? Heilsame Musik für die Augen! Sehen Sie wieder klar und scharf! Nie mehr schielen, nie mehr der böse Blick. Geheilt durch Trance Suggestion im Unterbewusstsein und dem autonomen Nervensystem durch das Quatenfeld der Heilung im 3. Quadranten des Wassermannes.

Schlagen sie zu! Dass ganze CD Paket für nur 178€ zum Sonderpreis. Und das soll heilsam sein? Vielleicht für das Bankkonto der Herrschaften, die den Markt mit diesem Zeug überschwemmen.

Wissen sie was wirklich heilsam war, damals, früher? Heintje! Millionen von gedemütigten und missachteten Hausfrauen und Mütter hörten Heintje mit „Mamma“ und alles war gut. Die Seele wurde warm und Tränen der Heilung flossen, ja, Wunder geschahen. Einmal bedankte sich beispielsweise jemand: Er habe seiner Mutter "Mama" vorgespielt, als diese im Koma lag, und plötzlich sei sie wieder aufgewacht. Bei Beerdigungsliedern, so die Statistik, lag das Geträller der Wundermeise aus Holland ganz weit vorne. Eine Auferstehung soll es aber bis heute nicht gegeben haben. Dazu bedarf es dann doch der himmlischen Stille und einer ermunternden Geste des lebendigen Gottes.

Ich wünsche Ihnen einen heilsamen Sommer!